LITERATUR
 

 
 

 Stolberg 1210–2010

Zur achthundertjährigen Geschichte des Geschlechts

Herausgegeben von Philipp Fürst zu Stolberg-Wernigerode und 

Jost-Christian Fürst zu Stolberg-Stolberg
 

 

 

 

 

320 Seiten

245 farbige Abbildungen, 23 Musterblätter und Stammbaum

gebunden, Schutzumschlag

21,5 x 28 cm

38,00 Euro

ISBN 978-3-89923-252-3

 
     
 

Besucht man heute den Harz, trifft man zwangsläufig auf den Namen Stolberg. Zum einen verbirgt sich dahinter ein Ort und zum anderen eine der wohl ältesten Familiengeschichten in Sachsen-Anhalt. Das Geschlecht der Grafen zu Stolberg ist vor 800 Jahren mit Heinrich erstmals urkundlich erwähnt.

Dieses Jubiläum ist Anlass, sich einmal auf eine andere Weise mit der Entwicklung einer hochadligen Familie zu beschäftigen. Anhand von zwölf Persönlichkeiten aus dem Hause Stolberg wird die Geschichte rund um ein altes Adelsgeschlecht mit vielfältigen europäischen Verbindungen über die Jahrhunderte lebendig. Die Anfänge des Hauses unter Graf Heinrich, die Grafen Botho II. und Ludwig II., die die Grafschaft Wernigerode und Besitzungen im Rhein-Main-Gebiet erwarben, die mit der Blüte des Silberbergbaus um 1700 und der Zeit des Dichters Schnabel verbundenen Grafen Christoph-Friedrich und Jost-Christian, die Zeit des Pietismus unter Graf Christian Ernst oder die um 1800 literarisch tätigen Brüder Christian Friedrich und Henrich.

  Daneben stehen Persönlichkeiten wie der Dichter und Staatsmann Friedrich Leopold und der Vizekanzler Bismarcks Fürst Otto, aber auch Frauen wie Juliana zu Stolberg, die Mutter Wilhelms von Oranien, der die Niederlande im Unabhängigkeitskampf gegen Spanien führte, Sophie Eleonore, die eine der größten noch erhaltenen Sammlungen sogenannter Leichenpredigten zusammentrug, und Luise Maximiliana, besser bekannt als Gräfin Albany, die Frau des letzten Stuart Bonnie Prince Charlie, die berühmt für ihre politisch-literarischen Salons in Paris und Florenz, aber auch für ihre Affären mit dem Dichter Alfieri und dem Maler Fabre ist. 

Die einzelnen Beiträge, die die heutige Verbindung zur Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die seit 2002 Besitzerin des Stammschlosses der Familie in Stolberg ist, runden das Bild eines mehr als 800 Jahre bestehenden Geschlechtes ab. Die Herausgeber, die Vertreter der noch bestehenden Linien Stolberg-Stolberg und Stolberg-Wernigerode, konnten als Autoren renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland gewinnen, die schon seit Jahren mit den Themen vertraut sind.